Hilfe für die Opfer

Fotokalender unterstützt Weißen Ring

(12.01.2017) Über einen guten Start ins neue Jahr können sich Dr. Manfred Schneider und H.-Werner Radloff vom Verein Weißer Ring e.V., Außenstelle Uckermark,  freuen. Sie nahmen in dieser Woche für den Verein eine Spende von 750 Euro entgegen.

Harald Jahnke, Geschäftsführer der Stadtwerke Prenzlau und Horst Waschke, Geschäftsführer des Uckermark Kuriers, überreichten den Vereinsvertretern am Dienstag, 10. Januar 2017 den Spendenscheck. Das Geld stammt aus dem Verkauf des Fotokalenders „Meine Uckermark 2017“, einem Gemeinschaftsprojekt vom Uckermark Kurier und den Stadtwerken Prenzlau.  Der Weiße Ring engagiert sich aktiv in der Opferhilfe und Gewaltprävention.

Dr. Manfred Schneider gab zum Termin Einblicke in die Arbeit des Vereins: „Wir beraten Opfer von Gewalt, bieten Beistand oder finanzielle Soforthilfe in Form von Schecks über 150 Euro. Diese können schnell und unbürokratisch eingelöst werden, zum Beispiel für die Erstkonsultation bei einem Rechtsanwalt oder für eine psychosoziale Betreuung. Mit diesen Schecks werden die Betroffenen dann, ähnlich wie Privatpatienten, schnell behandelt, ohne die sonst üblichen langen Wartelisten.“ Auch diejenigen, die nicht sofort Anzeige erstatten wollen, ergänzte H.-Werner Radloff, können mit Unterstützung des Weißen Rings eine medizinische Beweissicherung durch einen Rechtsmediziner in Anspruch nehmen. „So kann sich das Opfer auch zu einem späteren Zeitpunkt noch für eine Anzeige entscheiden.“

H.-Werner Radloff und Dr. Manfred Schneider vom Weißen Ring nahmen den Spendenscheck von Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Jahnke und Horst Waschke, dem Geschäftsführer des Uckermark Kuriers entgegen. (v.r.n.l.)
H.-Werner Radloff und Dr. Manfred Schneider vom Weißen Ring nahmen den Spendenscheck von Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Jahnke und Horst Waschke, dem Geschäftsführer des Uckermark Kuriers entgegen. (v.r.n.l.)

Helfern helfen
Horst Waschke zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung, den Erlös aus dem Verkauf des Fotokalenders in diesem Jahr an den Weißen Ring zu spenden: „Die Arbeit des Vereins mag für Außenstehende nicht immer sichtbar sein, aber sie ist ohne Frage sehr wichtig. Denn leider ist Gewalt immer ein aktuelles Thema.“ Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Jahnke freute sich, dass das Kalenderprojekt nach wie vor bei Kunden und Lesern gut ankommt: „Seit wir den Fotokalender verkaufen, wird der Erlös einem guten Zweck gespendet, immer an Vereine oder Organisationen aus der Region, die hier vor Ort tätig sind. Die Uckermärker wissen, dass sie mit ihren Bildern beziehungsweise dem Kauf des Kalenders einen guten Zweck unterstützen.“

Neuer Wettbewerb bereits gestartet!
Bereits seit 2013 geben die Stadtwerke Prenzlau zusammen mit dem Uckermark Kurier den Fotokalender „Meine Uckermark“ heraus. Das Besondere an diesem Kalender: Die Fotos stammen allesamt von Profi- und Hobbyfotografen aus der Region. Zu jeder Kalenderausgabe tagt eine Jury und wählt die schönsten Beiträge für den Abdruck aus. Auch für den Kalender 2018 werden wieder neue Fotos gesucht, diesmal zum Thema „Stadt- und Landansichten“. Die Bilder können im Querformat und einer Mindestauflösung von 300 dpi an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden. Neben dem vollständigen Namen, der Adresse und einer Telefonnummer wird zudem eine Einverständniserklärung zur Veröffentlichung benötigt.

„Viele wissen gar nicht, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt“, erklärt Dr. Manfred Schneider vom Weißen Ring.
„Viele wissen gar nicht, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt“, erklärt Dr. Manfred Schneider vom Weißen Ring.
Zum Termin  im Medienturm  gaben  die Vereinsvertreter Einblicke in ihre Arbeit.
Zum Termin im Medienturm gaben die Vereinsvertreter Einblicke in ihre Arbeit.